Regionalkonferenz „Schule post Corona“ – Von (gewagten) Impulsen und vermissten Austausch

Gemeinsam mit Schulleitenden weiterführender Schulen der Region sowie interessierten Lehrpersonen fand in Kaiserslautern am 11.-12.11.2021 die Regionalkonferenz zum Thema „Schule post Corona“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fachgebiet Pädagogik der TU Kaiserslautern. An zwei Veranstaltungstagen tauschten sich Schulleitungen aus der Region zu Aspekten und Fragestellungen der Schulentwicklung und insbesondere der Digitalisierung (in) der Schule entlang verschiedener Workshops aus, die von einem Rahmenprogramm mit Keynote, Ideenmarktplatz und Abschlussplenum eingefasst waren  (das Konferenzprogramm ist weiterhin auf der Homepage des Fachgebiets einsehbar: https://www.sowi.uni-kl.de/paedagogik/veranstaltungen/regionalkonferenz).

Prof.in Dr.in Mandy Schiefner-Rohs eröffnete die Regionalkonferenz mit ihrer Keynote „Schule nach Corona. Ein Blick zurück und voraus.“ Neben einem Rückblick auf Vorstellungen eines digitalisierten Lernens in den 1960er Jahren, die heutzutage scheinbar wahr geworden zu sein scheinen, warf sie vor allem eine Blick nach vorn mit der Frage, was man aus dem Notfallunterricht der letzten eineinhalb Jahre habe lernen können. Dabei skizzierte sie drei Veränderungen, vor denen Schule aktuell steht: die Gestaltung von veränderten Prüfungsformaten und Feedback, die Gestaltung von Medienbildungsräumen als Verbindung von Schule mit dem digitalen Raum sowie die Gestaltung von Bildungsgerechtigkeit und der Vermeidung einer sog. digitalen Spaltung.

Dass (schon längst) Zeit zum Handeln ist, wurde im Abschlussplenum nochmals präsent. Hier diskutierten nach einer Videobotschaft der Bildungsministerin, Dr.in Stefanie Hubig, die teilnehmenden Schulleitungen gemeinsam mit Dr.in Karla Weber (Pädagogisches Landesinstitut RLP), Dr. Konrad Faber (Geschäftsführer des VCRP) und Prof.in Dr.in Mandy Schiefner-Rohs zum Abschluss der Veranstaltung. Gemeinsam wurden Ideen generiert, wie es nun in der Schulentwicklungsarbeit an Einzelschulen weitergehen kann, welche Erkenntnisse alle Beteiligten mitnehmen, aber auch, welche Rolle die Bildungspolitik und damit auch äußere Schulentwicklung darin spielen kann.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit hoch aktuellen und relevanten Themen zeigte das Format der Regionalkonferenz auch eindrucksvoll, wie sehr das Netzwerken in einer Zeit von coronabedingten Restriktionen eingeschränkt war. Daher war die Freude unter den Teilnehmenden umso größer, Gelegenheiten zum Austausch zu haben.  Wir freuen uns, einen gemeinsamen Austausch von Schulleitungen untereinander aber auch von Praxis und Wissenschaft angestoßen zu haben und danken allen teilnehmenden Schulleitenden für den spannenden Diskurs und gemeinsame Impulse zu einer Schule post Corona.