Fachbereich Sozialwissenschaften

Neue Forschungsbeiträge zur Rolle des US-Präsidenten erschienen

In zwei neu erschienen Forschungsbeiträgen wird die Rolle des US-Präsidenten untersucht.

In der Zeitschrift für Parlamentsfragen analysieren Markus B. Siewert und Florian Böller die ersten hundert Tage der neuen Biden-Harris-Administration. Dabei führte die neue Präsidentschaft zu einer Reihe von Kehrtwenden gegenüber der Trump-Administration, etwa beim COVID-19-Krisenmanagement, beim Umweltschutz oder der Antidiskriminierungspolitik. Die Analyse zeigt aber auch Kontinuitäten, zum Beispiel beim Einsatz präsidentieller Dekrete, in Bezug auf die außenpolitischen Interessen der USA oder hinsichtlich der Rücknahme progressiver Versprechen in der Einwanderungspolitik.

In einem Aufsatz im Journal International Politics diskutiert Florian Böller zudem das exekutiv-legislative Zusammenspiel im Bereich der Rüstungskontrollpolitik. Hier offenbart sich eine zunehmende Polarisierung, die dazu führt, dass insbesondere demokratische Präsidenten bindende Abrüstungsabkommen kaum mehr gegenüber dem Senat durchsetzen können. Mitverantwortlich ist hierfür einerseits die Stärke konservativer Vertragsskeptiker auf Seiten der Republikaner und andererseits die Wahrnehmung von Verträgen als "unfair" gegenüber den USA.

Die Aufsätze finden Sie hier:

Siewert, Markus und Florian Böller 2021. Building Back Better? Eine Bewertung der ersten hundert Tage der Präsidentschaft von Joseph R. BidenZeitschrift für Parlamentsfragen 52(2): 314-337.

Böller, Florian 2021. Brakeman or Booster? Presidents, Ideological Polarization, Reciprocity, and the Politics of US Arms Control. International PoliticsOnline First.

 

 

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