Fachgebiet Berufs- und Erwachsenenpädagogik

BKI -Bildungskulturinventar

Entwicklung eines Multiskalenmodells zur evidenzbasierten Prozessanalyse in der Hochschuldidaktik

Das Bildungskulturinventar (BKI) ist eine veranstaltungsbegleitende Befragung von Studierenden, welche daran ausgerichtet ist, entlang des Selbstlernprozesses die Veränderung personaler und sozialer Kompetenzen bei den einzelnen Lernenden und den Lerngruppen abzubilden.

Die Idee des BKI ist es, durch insgesamt drei Befragungen pro Semester (Start-, Mittel- und Abschlussbefragung), an denen eine möglichst große Anzahl an Studierenden in unterschiedlichen didaktischen Szenarien (z.B. Vorlesung, Onlineseminar, Blockseminar) teilnehmen soll, die Qualität als zunächst formative Evaluation des entsprechenden Bildungsangebotes möglichst umfassend zu ermitteln. Die Qualität des Bildungsangebotes wird hierzu operationalisiert in die Dimensionen

  • „Anbieter“ (Gelingt es, die Motivation der Lernenden zu fördern? Ist Aufgabenqualität gegeben?),
  • „Gruppe“ (Ist soziale Kompetenz gegeben und/oder wird diese gefördert? Wie ist die Qualität der Zusammenarbeit? Wie sind die Lernenden sozial Vernetzt?) und
  • „Lerner“ (Wird die personale Kompetenz gefördert? Welche Lernmotivation ist gegeben? Welche Lernstrategien sind vorhanden?).

Die Erhebung der hierzu benötigten Daten erfolgt mit Hilfe eines Online-Umfragebogens, welcher primär quantitative Elemente erfasst und lediglich über eine Einladung per Email durch den Dozenten der entsprechenden Bildungsveranstaltung zugänglich ist. Die Teilnahme ist anonym, den Teilnehmern wird jedoch ein speziell erstellter Code zugeordnet, um deren Angaben entlang des Bildungsprozesses im Querschnitt abbilden und vergleichen zu können.

Mithilfe der so gewonnenen, quantitativen Daten, welche im Querschnitt und Längsschnitt abgebildet sind, sollen durch das BKI folgende Ziele verfolgt werden:

  • Entwicklung eines Multiskalenmodelles zur Beobachtung evidenzbasierter Wirkungen als formative Evaluation von Prozessen in der Bildungspraxis.
  • Die Erfassung verschiedener Persönlichkeitsdimensionen unter Rückgriff auf Erkenntnisse didaktischer Forschung als Anregungen für die Weiterentwicklung der Hochschuldidaktik aus ermöglichungsdidaktischer Perspektive.
  • Die Bestimmung der Qualität von Bildungsangeboten als Beitrag für eine Weiterentwicklung der Bildungsqualität.

 

Durchführung:

 

Kontakt:

Dr. Thomas Prescher

TU Kaiserslautern, Fachgebiet Pädagogik

Erwin-Schrödinger-Str. 57/477a

67663 Kaiserslautern

 

 

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